Türbeschlagsprüfung
nach EN 1906 • prEN 16867 • DIN 18257 • DIN 18273 • RAL-GZ 607/6
Für die Prüfung von Türdrückergarnituren verfügt das PIV über sämtliche Prüfeinrichtungen. Mechanische Türdrückergarnituren für die Verwendung an Feuer- und Rauchschutztüren werden nach der DIN 18273 geprüft und können mit dieser Norm ein Ü-Zeichen erwirken.
Schutzbeschläge können entweder nach der RAL Güterichtlinie RAL-GZ 607/6, der nationalen DIN 18257 oder der europäischen Norm EN 1906 geprüft werden. Prüfinhalte sind unter anderem maßliche Überprüfungen, Prüfung der Korrosionsbeständigkeit, Festigkeits-, Torsions- und Widerstandsprüfungen sowie Dauerfunktionsprüfungen.
Mechatronische Türbeschläge fallen in die prEN 16867. Die Prüfschwerpunkte bei diesen Produkten liegen bei Festigkeits-, Dauerschock-, Schwingungs-, Torsions- und Widerstandsfähigkeitsprüfungen sowie bei Prüfungen der elektrostatischen Entladung, Dauerfunktionsprüfungen, Prüfungen der Umweltbeständigkeit (Korrosion, Wasser, Feuchte, Kälte und Wärme) und der Berechtigungssicherheit (ICC, PIN-Code, Biometrie oder Zugangskarte).
Ist eine Zertifizierung (Prüfung und Überwachung durch das PIV) gewünscht, so kann dies durch das entsprechende PIV CERT Zertifizierungsprogramm oder durch die RAL Richtlinie RAL-GZ 607/6 erreicht werden. Die Türdrückergarnituren werden nach bestandener Prüfung und positiv verlaufenem Erstbesuch der Fertigungsstätten mit einem PIV CERT Zertifikat oder dem RAL Gütezeichen ausgezeichnet. Für Schutzbeschläge gibt es auch die Möglichkeit einer Listung bei der Kommission Polizeiliche Kriminalprävention (KPK). Hierzu müssen die in der Liste angegebenen Angriffswiderstandsklassen erfüllt werden.